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News - Archiv


Dreikönigskirche Frankfurt am MainCORONA-VIRUS | 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor konzertierte mit speziellem Konzept in der Dreikönigskirche

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt am Main unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs konzertierte wieder am Sonntag, dem 20.09.2020, in zwei Kurz-Chorkonzerten mit dem jeweils gleichen Programm um 17:30 Uhr und um 19:30 Uhr (Dauer jeweils max. 45 Minuten) in der Frankfurter Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer. 

Die COVID-19-Pandemie hatte durch den Shutdown leider auch das öffentliche musikalische Leben in der Dreikönigskirche, verbunden mit Konzertabsagen, zunächst zum Erliegen gebracht. Geistliche Vokalmusik ist eine existenzielle Form der christlichen Verkündigung und zugleich kostbarer Schatz unseres kulturellen Erbes. So wird alles darangesetzt, trotz der gegenwärtigen Einschränkungen die musikalische Tradition geistlicher Chormusik in der Dreikönigskirche wieder zu beleben und unter den derzeitigen besonderen Herausforderungen zu musizieren. 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor widmete sich in seinem (verkürzten) aktuellen a-cappella-Programm unter dem Motto nach dem Psalm 46 „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ dem kompositorischen Schaffen aus mehreren Stilepochen von Renaissance bis Moderne und stellt darunter erneut auch selten zu hörende musikalische Kostbarkeiten vor. Das ursprünglich vorgesehene Konzertprogramm hat Kantor Andreas Köhs dabei an die veränderten Rahmenbedingungen des chorischen Singens mit den umzusetzenden Abstandsgeboten angepasst. So sind ein Magnificat des italischen Renaissance-Meisters Luca Marenzio (1553-1599) zu hören sowie Motetten von Tobias Michael (1592-1657), Ernst Friedrich Richter (1808-1879) und Gustav Schreck (1848-1918), die als Vorgänger oder Nachfolger von Johann Sebastian Bach im Amt des Leipziger Thomaskantors wirkten. Die ursprünglich vorgesehene Messe für zwei vierstimmige Chöre des Schweizer Komponisten Frank Martin (1890-1974) wird wegen der Rahmenbedingungen nur in Teilen aufgeführt werden. Schließlich bildet das von Arvo Pärt (*1935), dem wohl bedeutendsten lebenden Komponisten Neuer Musik, im Jahr  2004 unter dem Eindruck des verheerenden Terroranschlages in Madrid komponierte „Da pacem Domine“ (Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen) ein Klangerlebnis der ganz besonderen Art. 


Die Herausforderungen des chorischen Konzertierens unter Kontaktbeschränkungen haben sich in der Dreikönigskirche so gestaltet, dass der Kurt-Thomas-Kammerchor in zwei leistungsgleiche Gruppen mit jeweils 22 Choristinnen und Choristen geteilt war, wobei die erste Chorgruppe das 1. Kurzkonzert um 17:30 Uhr, die zweite Chorgruppe das 2. Kurzkonzert um 19:30 Uhr mit dem jeweils gleichen Programm gestaltete. 

Die Sängerinnen und Sänger positionierten sich in den Seitengängen des Hauptschiffes der Dreikönigskirche in den vorgeschriebenen Abständen zueinander und bildeten einen großen, über das gesamte Hauptschiff gehenden Kreis, in dem es möglich war, so auch doppelchörige Musik aufzuführen. 

Das Auditorium hat einerseits in den Seitenschiffen – also im Rücken des Chores – sitzen können, als auch auf den drei Emporen (Süd-, Nord- und Orgelempore) sowie im Altarraum der Kirche, nicht aber im Hauptschiff. Die Größe der Kirche ermöglichte es, dass bei beiden Kurz-Konzerten jeweils ca. 110 Zuhörerinnen und Zuhörer Platz finden und dabei die Corona-bedingten Abstandsgebote eingehalten werden konnten. Das war – unter den seinerzeitigen Gegebenheiten im Frühherbst 2020 – die einzige Möglichkeit, überhaupt Chormusik in der Dreikönigskirche aufzuführen. Gleichzeitig war dies sowohl für das Publikum, als auch für alle Ausführenden ein äußerst spannendes, herausforderndes Konzertformat, das ungewohnte Perspektiven und Klangerlebnisse eröffnete. 

Proben zum Chorkonzert in der Dreikönigskirche


CORONA-VIRUS |

Kantatengottesdienste und Orgelkonzerte in der Dreikönigskirche in 2020

Die COVID-19-Pandemie hat durch den Shutdown leider auch das öffentliche musikalische Leben in der Dreikönigsgemeinde, verbunden mit Konzertabsagen, zunächst zum Erliegen gebracht.

Geistliche Vokalmusik ist eine existenzielle Form der christlichen Verkündigung und zugleich kostbarer Schatz unseres kulturellen Erbes. 
So wurde alles darangesetzt, trotz der notwendigen Einschränkungen wieder in der Dreikönigskirche zu musizieren.


Nachdem seit 10. Mai 2020 dort wieder analoge Gottesdienste stattfinden durften, wurde auch die musikalische Tradition der Kantatengottesdienste wiederbelebt. Dies natürlich unter Einhaltung der auferlegten Vorgaben zur Befolgung der Corona-Regeln, indem dies nur ohne Chor möglich war. Dies gelang erstmals mit der Aufführung der Bach-Kantate BWV 166 am 17.05.2020, die in solistischer Kleinstbesetzung musiziert wurde, vortrefflich. Und weitere Aufführungen, auch über das ursprüngliche Jahresprogramm hinaus, sollten folgen, ebenso wie die geplanten Orgelkonzerte am 28. Juli und am 3. Oktober 2020.

Insgesamt kamen 15 Kantaten von Johann Sebastian Bach und anderer barocker Meister in Gottesdiensten in solistischer Kleinstbesetzung (ohne Chor) zur Aufführung - viele zusätzlich statt coronabedingt abgesagter Konzerte - und erfreuten sich großer Beliebtheit - auch weil dies oft die einzige Möglichkeit war, live Musik aufzuführen und zu hören.






Kantatengottesdienst am 1. Adventssonntag 2020

 

CORONA-VIRUS |

Gottesdienstliche Musik | Liturgie | Predigt als Video-Botschaft

In der Dreikönigsgemeinde konnten aufgrund der Coronavirus-Kontaktbeschränkungen bis 03.05.2020 keine Gottesdienste gefeiert werden.

Daher gab es die Möglichkeit der Teilhabe an gottesdienstlicher Musik, Liturgie, Gebet und Predigt
seit Sonntag Judika bis Sonntag Jubilate in einer Videoaufzeichnung.

Durch Klicken auf den Button erreichen Sie die Video-Botschaften über YouTube

Video-Gottesdienste via YouTube in der Dreikönigskirche Frankfurt am Main


 

Der KURT-THOMAS-KAMMERCHOR zu Gast
in der THOMASKIRCHE LEIPZIG

Freitag, 11.10.2019, 18:00 Uhr, Motette
Samstag, 12.10.2019, 15:00 Uhr, Motette
Sonntag, 13.10.2019, 09:30 Uhr, Gottesdienst
St. Thomaskirche Leipzig

CHORKONZERT
Musik von Leipziger Thomaskantoren

Kurt-Thomas-Kammerchor
Telemann-Ensemble Frankfurt
Anne Bierwirth | Alt
Georg Poplutz | Tenor
Andreas Köhs | Leitung 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt am Main war am Wochenende 11.-13. Oktober 2019 zu Gast in der Leipziger St. Thomaskirche zur musikalischen Ausgestaltung der beiden sogenannten "Motetten" (Konzert zur Vesper am Freitag und Samstag) und des sonntäglichen Hauptgottesdienstes.

Der Kurt-Thomas-Kammerchor hat gemeinsam mit den Solisten Anne Bierwirth (Alt), Georg Poplutz (Tenor) und dem Telemann-Ensemble Frankfurt unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs ausgewählte Werke von Leipziger Thomaskantoren aufgeführt.

Neben der Kantate BWV 148 "Bringet dem Herrn Ehre seines Namens" (zur Samstag-Motette, 12.10.2019, 15:00 Uhr) und den Motetten "Singet dem Herrn ein neues Lied", BWV 225, "Komm, Jesu, komm", BWV 229, und "Lobet den Herrn, alle Heiden", BWV 230, von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erklang Chormusik von Wolfgang Figulus (1525-1589), Johann Hermann Schein (1586-1630), Tobias Michael (1592-1657), Johann Schelle (1648-1701), Christian Theodor Weinlig (1780-1842), Moritz Hauptmann (1790-1868), Ernst Friedrich Richter (1808-1879), Gustav Schreck (1849-1918) und Kurt Thomas (1904-1973), dem Namensgeber des Kammerchores. Es erwartete das Auditorium somit ein abwechslungsreiches Programm mit teilweise recht unbekannten, aber überaus hörenswerten Kompositionen von Musikern, die mit Johann Sebastian Bach in der Ahnenreihe des berühmten Leipziger Kantorenamtes an der dortigen Thomaskirche stehen. 

Kantoren der Leipziger Thomaskirche wirkten nicht nur als Chorleiter, sondern brachten ihre eigenen Kompositionen in das Amt ein und prägten damit ein besonderes Musikerbe der im Jahre 1212 begründeten Leipziger Knabenchortradition, in der Johann Sebastian Bach (Thomaskantor von 1723 bis zu seinem Tode 1750) unübertroffene Maßstäbe setzte. 

Kurt Thomas, der Namensgeber des Kurt-Thomas-Kammerchores, war nicht nur Kantor an der Dreikönigskirche Frankfurt am Main und prägte dort von 1945 bis 1957 maßgeblich die Kirchenmusik in der Nachkriegszeit, sondern von 1957 bis 1960 auch Thomaskantor in Leipzig.

St. Thomaskirche Leipzig

Wir danken der Stadt Frankfurt am Main
für ihre freundliche Unterstützung
unserer Konzertreise in die Partnerstadt Leipzig


 

500 Jahre Reformation

Johann Sebastian Bach: MESSE IN H-MOLL, BWV 232

Sonntag, 09.04.2017, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Die MESSE IN H-MOLL von Johann Sebastian BACH gilt als eines der gewaltigsten Werke der Musikgeschichte. Sie ist Bachs einzige Vertonung des vollständigen Ordinarium Missae mit den fünf feststehenden Teilen der altkirchlichen Liturgie und zugleich das "opus ultimus", das letzte seiner Vokalwerke. Diese große Messe offenbart sich als Zusammenfassung der Vokalkunst Johann Sebastian Bachs, in der die differenzierte Vielfalt der liturgischen Teile auf höchstem kompositorischen Niveau und mit allen Mitteln virtuosen Musizierens meisterhaft nachgezeichnet ist.

Mit der h-moll-Messe resümiert Bach die kompositorische und geistige Substanz seiner Musik als Vermächtnis für die Nachwelt. Mit dieser Vertonung der lateinischen Liturgie kam zu Palmarum eines der bis heute populärsten und gewaltigsten Werke geistlicher Musik des christlichen Abendlandes zur Aufführung und es wird mit Sicherheit auch zukünftig - auch weit über das Luther-Jahr 2017 hinaus - das musikinteressierte Publikum in seinen Bann ziehen und begeistern.

Frankfurter Neue Presse vom 11.04.2017: "... die Messevertonung schlechthin ... an renommierter Stelle am Mainufer ... Es war ein Konzert im Rahmen des Gedenkjahres "500 Jahre Reformation", das - gemessen an Aufführungen wie dieser - hoffentlich so bald nicht zu Ende gehen wird. ..."
© 2017 Frankfurter Neue Presse (Matthias Gerhart)

Johann Sebastian Bach
MESSE IN H-MOLL, BWV 232

Verena Gropper, Sopran
Anne Bierwirth, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Markus Flaig, Bass
Kurt-Thomas-Kammerchor
Telemann-Ensemble Frankfurt
Leitung: Andreas Köhs

Schirmherrin: Stadträtin Dr. Ina Hartwig,
Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main


 

Johann Christian Friedrich Schneider: Missa in a (1815)
- Frankfurter Erstaufführung

Sonntag, 18.09.2016, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt beging im letzten Jahr sein 20-jähriges Bestehen und widmete sich in seinem aktuellen a-cappella-Programm dem kompositorischen Schaffen barocker und romantischer Meister und stellte darunter erneut in besonderer Weise sehr selten zu hörende musikalische Kostbarkeiten vor.

Eröffnet wurde das Konzert mit der früher Johann Sebastian Bach zugeschriebenen klangvollen doppelchörige Motette „Lob und Ehre und Weisheit und Dank“ von Georg Gottfried Wagner (1698-1756). Wagner war Thomaner an der Thomasschule in Leipzig unter Johann Kuhnau und Johann Sebastian Bach und hatte später als Kantor an der Johanniskirche in Plauen einen guten Ruf als Komponist und versierter Musiker zahlreicher Instrumente.
Mittelpunkt des Konzertes war die 1815 komponierte - jedoch in Vergessenheit geratene - doppelchörige Missa in a-moll von Johann Christian Friedrich Schneider (1786-1853), der als Komponist mit einem sehr umfangreichen Schaffen und Organist an der Leipziger Thomaskirche sowie Leiter der Singakademie und Universitätsmusikdirektor zu einer der einflussreichsten Persönlichkeiten des damaligen Leipziger Musiklebens avancierte und zu Lebzeiten, zuletzt als Herzoglich-Anhalt-Dessauischer Hofkapellmeister, sehr hohes Ansehen genoss. Seine späteren Messvertonungen, verknüpft mit der seinerzeit hohen Wertschätzung reiner Vokalmessen und der engen Verzahnung von Solo- und Chorgesang, waren – wie die nun aufgeführte achte Messe Schneiders aus dem Jahre 1815 – ein Ergebnis seines Wirkens als Leiter der Leipziger Singakademie.
Dreikönigskantor Andreas Köhs brachte zudem in Ergänzung des Vokalprogrammes mit Praeludium und Fuge d-moll, op. 56,2 eines der seltener zu hörenden Orgelwerke Max Regers auf der Schuke-Orgel der Dreikönigskirche zu Gehör.
Im zweiten Programmteil waren Motetten zweier Komponisten aus der weitverzweigten Komponistenfamilie BACH, Johann Bach (1604-1673), einem Großonkel, und Johann Christoph Bach (1642-1703), dem Cousin des Vaters des berühmten Johann Sebastian Bach zu hören. Darüber hinaus standen das Abendlied, op. 69,3 von Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901) und vier Motetten der „Acht geistlichen Gesänge“, op. 138, von Max Reger (1873-1916) als Hommage an den großen Meister im Jahr seines 100. Todestages auf dem Programm.

Mit diesem aktuellen a-cappella-Programm des Kurt-Thomas-Kammerchores blieb Dreikönigskantor Andreas Köhs konsequent seinem Bestreben treu, dem interessierten Konzertpublikum auch weniger häufig aufgeführte musikalische Kostbarkeiten vorzustellen. Mit der Darbietung der Messvertonung Friedrich Schneiders gelang dies darüber hinaus erneut mit einer Frankfurter Erstaufführung.

Johann Christian Friedrich Schneider (1786-1853)
Messe a-moll für zwei vierstimmige Chöre
a cappella
(Frankfurter Erstaufführung)
Motetten von
Georg Gottfried Wagner (1698-1756),
Johann Bach (1604-1673),
Johann Christoph Bach (1642-1703),
Josef Gabriel Rheinberger (1839-1901),
und Max Reger (1873-1916) (zum 100. Todestag)

Kurt-Thomas-Kammerchor
Telemann-Ensemble Frankfurt
Leitung: Andreas Köhs


 

Traditionelles Orgelkonzert zu Bachs Todestag in der Dreikönigskirche
– in Memoriam Helmut Walcha

Prof. Helmut Walcha

Donnerstag, 28.07.2016, 19 Uhr
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Das Kriegsende 1945 brachte für die Kirchenmusik an der Dreikönigskirche einen völligen Neuanfang. Alle großen Innenstadtkirchen lagen in Schutt und Asche. Lediglich die neugotische Kirche am Sachsenhäuser Ufer war nur wenig zerstört und konnte bald wieder hergerichtet werden. Damit rückte die Dreikönigskirche zum ersten Mal in ihrer Geschichte in den Blickpunkt des kirchlichen und vor allem des kirchenmusikalischen Lebens in der Stadt Frankfurt am Main. Der Dreikönigsgemeinde kam damit eine übergemeindliche Bedeutung zu. In dieser Verantwortung wurde der Kirchenmusik als unschätzbarem Ausdruck christlichen Glaubens und christlicher Kulturwerte besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Der Gemeindevorstand berief mit Professor Kurt Thomas und Professor Helmut Walcha zur Neuordnung des kirchenmusikalischen Lebens einen eigenen Kantor und Organisten. Seit Ostern 1947 fanden an Samstagen regelmäßig die Orgelvespern in der Dreikönigskirche statt, die auch heute noch ihren festen Platz im wöchentlichen Kalender der Dreikönigskirche haben.

Der im Alter von sechzehn Jahren erblindete Helmut Walcha erwarb sich als Bachinterpret Weltruf. Herausragend waren seine Orgelkonzerte im Bachjahr 1950. 1947 und 1971 spielte er das Gesamtorgelwerk Johann Sebastian Bachs ein.

Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde Helmut Walcha 1957 von der Stadt Frankfurt am Main die Goethe-Plakette als Würdigung für sein künstlerisches Wirken verliehen.

Ein weiteres Zeichen der Anerkennung war der Plan des Magistrats, eine neue Orgel in der Dreikönigskirche errichten zu lassen, die nun völlig den Intentionen Helmut Walchas entsprechen sollte. Diese mechanische Orgel, eines der klangschönsten Instrumente des Rhein-Main-Gebietes, wurde von der Berliner Orgelbaufirma Karl Schuke gebaut, 1961 festlich eingeweiht und zwischenzeitlich im Jahre 2003 renoviert und modernisiert.

Helmut Walcha galt als profunder Kenner früh- und hochbarocker deutscher Orgelkompositionen, der neben der Einspielung des Gesamtorgelwerkes von Bach auch viele Partituren Bachs und Händels und darüber hinaus auch eigene Choralvorspiele herausgab.

Mit einem großen Bach-Programm verabschiedete sich Helmut Walcha von seinem Konzertpublikum mit seinem letzten Orgelkonzert am 21. Mai 1981.

Als Hommage an Helmut Walcha und gleichsam als Ausdruck der großangelegten traditionellen Pflege der Musik von Johann Sebastian Bach an der Dreikönigskirche brachte dessen Nachfolger im Amt, Dreikönigskantor Andreas Köhs, wie bereits anlässlich der Feierlichkeiten der Dreikönigsgemeinde zum 100. Geburtstages Walchas am 27. Oktober 2007, das originale Programm des Abschiedskonzertes von Professor Helmut Walcha vom 21. Mai 1981 anlässlich des Gedenkens an dessen 25. Todestag († 11. August 1991) zu Gehör.

Das Konzert wurde außerdem als Benefizkonzert zugunsten von Essensgutscheinen für Bedürftige veranstaltet und erbrachte für diesen guten Zweck 685 Euro.

Dreikönigskantor Andreas Köhs spielte in diesem Benefiz-Konzert auf der von Professor Helmut Walcha konzipierten großen Schuke-Orgel der Frankfurter Dreikönigskirche folgende Werke von
Johann Sebastian Bach (1685-1750):

Fantasie und Fuge g-moll, BWV 542
„Herr Jesu Christ, dich zu uns wend“, BWV 655
Toccata und Fuge C-Dur, BWV 564
„An Wasserflüssen Babylon“, BWV 653b
Passacaglia c-moll, BWV 582
„Schmücke dich, o liebe Seele, BWV 654
Praeludium und Fuge Es-Dur, BWV 552


 

Rundfunkgottesdienst zum Karfreitag
"Das Kreuz ist nicht das Ende deines Weges" in der Dreikönigskirche

Karfreitag, 25.03.2016, 10 Uhr
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
hr4-Rundfunkgottesdienst zum Karfreitag „Das Kreuz ist nicht das Ende deines Weges“

Der diesjährige hr4-Rundfunkgottesdienst zum Karfreitag fand in der Evangelisch-lutherischen Dreikönigskirche Frankfurt am Main statt.

Der Radiogottesdienst an Karfreitag stand unter dem Motto: „Das Kreuz ist nicht das Ende deines Weges“. Gemeindemitglieder berichteten von Erfahrungen, wo sie selbst oder ihre Mitmenschen schwere Wege im Leben gehen mussten. Sie hörten in der Leidensgeschichte von Jesus eigene Erfahrungen mit. Sie erzählten auch, wie sie im Glauben und im gemeinsamen Singen Zuversicht finden.  Pfarrer Martin Vorländer nahm diese Erlebnisse auf in seine Predigt über die Geschichte der Kreuzigung Jesu,  wie sie das Markusevangelium erzählt.

Musikalischer Mittelpunkt des Gottesdienstes war die Kantate von Dietrich Buxtehude (1637-1707) „Herzlich thut mich verlangen“, BuxWV 42. Die musikalische Leitung hatte Kantor Andreas Köhs, der auch die Orgel spielte. Es musizierten Gabriele Hierdeis (Sopran), Nobuko Yamaguchi (Violine), Barbara Hefele (Violine) und Petra Köhs (Violoncello).         


 

20 Jahre Kurt-Thomas-Kammerchor - Jubiläumskonzert

ORATORIENKONZERT - REQUIEM

Sonntag Allerheiligen,  01.11.2015, 17 Uhr
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

In diesem 2. Jubiläumskonzert des Kurt-Thomas-Kammerchores zu seinem 20-jährigen Bestehen stand als Höhepunkt die seltener zu hörende meisterhafte Requiem-Vertonung des Haydn-Schülers und Mozart-Freundes Joseph Eybler (1765-1846) REQUIEM in c-moll (1803) in einer Frankfurter Erstaufführung auf dem Programm. Der Chor folgte damit der guten Tradition seines künstlerischen Leiters, Dreikönigskantor Andreas Köhs, besondere - oft zu Unrecht vergessene - musikalische Kostbarkeiten und Meisterwerke einzustudieren und dem interessierten Frankfurter Konzertpublikum vorzustellen.

Das in Wien als Auftragswerk von Maria Theresa, die Gattin des Kaiser Franz II., entstandene Requiem Eyblers verkörpert die damals gelebte höfische Pracht und beeindruckt die Zuhörer in hohem Maße durch umfangreiche instrumentale Besetzung und teilweise doppelchöriges Arrangement. Joseph Eybler war Hofkapellmeister in Wien, genoss hohe Anerkennung in der Wiener Musikwelt, so auch im Hause Mozarts, so dass Mozarts Witwe Constanze zunächst ihn als erstes beauftragte, das unvollendete Requiem des viel zu früh verstorbenen Musikgenies zu vollenden. Mozarts Kompositionen hinterließen bei Eybler eine solch tiefgreifende Empfindung, dass auch in seinem eigenen Requiem kompositorische Ähnlichkeiten zu Mozart anklingen.

Dreikönigskantor Andreas Köhs führt seit über 20 Jahren regelmäßig Kantaten von Johann Sebastian Bach auf, zwischenzeitlich mehr als 75 – sowohl im Rahmen von Kantatengottesdiensten als auch in Konzerten – und setzt damit die kirchenmusikalische Tradition der Dreikönigskirche auf hohem Niveau fort, so auch mit der Aufführung der zum Requiem thematisch passenden Kantate „Aus der Tiefen rufe ich, Herr, zu dir“, BWV 131, die er dem Requiem voranstellt.

Als weitere musikalische Kostbarkeit ist eine Motette von Johann Schelle (1648-1701) zu hören. Schelle war Vorvorgänger Bachs im Amt des Thomaskantors und vertonte 1684 in einer fünfstimmigen Motette die Dichtung des Leipzigers Paul Thymich „Komm, Jesu, komm“, die später Johann Sebastian Bach als Grundlage seiner berühmten Motette BWV 229 diente.

Kantoren der Leipziger Thomaskirche wirkten nicht nur als Chorleiter, sondern brachten ihre eigenen Kompositionen in das Amt ein und prägten damit ein besonderes Musikerbe der im Jahre 1212 begründeten Knabenchortradition, in der Johann Sebastian Bach (Thomaskantor von 1723 bis zu seinem Tode 1750) unübertroffene Maßstäbe setzte. Dennoch schufen auch seine Vorgänger und Nachfolger im Amt einzigartige Werke der Chorliteratur. Einige bemerkenswerte Werke hatte der Kurt-Thomas-Kammerchor bereits in seinem viel beachteten 1. Jubiläumskonzert im Juni 2015 als a-cappella-Programm vorgestellt.

Der Kurt-Thomas-Kammerchor gehört zu den besten Konzertchören in Frankfurt am Main und kann unter der künstlerischen Leitung von Andreas Köhs seit 20 Jahren auf viel beachtete Aufführungen großer Werke der Chorliteratur – sowohl Oratorien und Passionen wie auch a-cappella-Vokal-Werke – insbesondere in der Frankfurter Dreikönigskirche zurückblicken.

www.kurt-thomas-kammerchor.de

Plakat Download

Frankfurter Neue Presse vom 30.10.2015:
Kurt-Thomas-Kammerchor
Aufnahme nur nach Vorsingen

... Den Kurt-Thomas-Kammerchor der Dreikönigskirche gibt es nun schon seit 20 Jahren. Gegründet wurde er von Kantor Andreas Köhs. Am Sonntag gibt es ein Jubiläumskonzert mit Werken von Bach, Schelle und Eybler – mit hohem Anspruch und jenseits des „musikalischen Mainstreams“.
...
Als Dreikönigskantor Andreas Köhs vor 20 Jahren den Kurt-Thomas-Kammerchor gründete, wollte er in der Auswahl seines Konzertprogrammes flexibler werden, „unerhörte“ klassische Musik und Komponisten aufnehmen, die von seinen Sängerinnen und Sängern eine profunde sängerische Qualifikation voraussetzen. ... Auch zu seinem Jubiläum hat sich der Kammerchor in der Dreikönigskirche ein ambitioniertes Programm vorgenommen ....
© 2015 Frankfurter Neue Presse (Gernot Gottwals)


 

Ausstellungseröffnung "Luthers Meisterwerk" in der Dreikönigskirche

Dienstag, 15.09.2015, 16 - 19 Uhr
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Programm Download

Das Bibelhaus Erlebnis Museum als Einrichtung in der Trägerschaft der Frankfurter Bibelgesellschaft e.V. präsentiert vom 16.09.2015 bis 31.12.2015 eine einzigartige Ausstellung "Luthers Meisterwerk - Ein Buch wie eine Naturgewalt".

Es bietet sich die Möglichkeit, einmaligen Werken der originalen Lutherbibel zu begegnen als wahrem Meisterwerk zur Verkündigung der christlichen frohen Botschaft in verständlichem Deutsch.

Die Ev.-luth. Dreikönigsgemeinde ist Gastgeber für die Eröffnungsveranstaltung zur Ausstellung am 15.09.2015 mit Bundespräsident Joachim Gauck.

Musikalische Leitung
Christa Kirschbaum
Landeskirchenmusikdirektorin der EKHN

Ausführende
Projektchor der EKHN

Andreas Köhs
Kantor der Ev.-luth. Dreikönigskirche
www.andreas-koehs.de

Programm - Dank Download


 

Chormusik Leipziger Thomas-Kantoren in der Dreikönigskirche

Sonntag, 28.06.2015, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt begeht in diesem Jahr sein 20-jähriges Bestehen und widmete sich im 25. Jahr der Deutschen Einheit in seinem a-cappella-Konzertprogramm dem kompositorischen Schaffen der Kantoren der Thomaskirche der Partnerstadt Leipzig nach Johann Sebastian Bach und damit in seinem Jubiläumsjahr erneut in besonderer Weise sehr selten zu hörenden musikalischen Kostbarkeiten.

Kantoren der Leipziger Thomaskirche wirkten nicht nur als Chorleiter, sondern brachten ihre eigenen Kompositionen in das Amt ein und prägten damit ein besonderes Musikerbe der im Jahre 1212 begründeten Knabenchortradition, in der Johann Sebastian Bach (Thomaskantor von 1723 bis zu seinem Tode 1750) unübertroffene Maßstäbe setzte. Dennoch schufen auch seine Nachfolger im Amt einzigartige Werke der Chorliteratur.
Von Johann Friedrich Doles (1715-1797) erklang zu dessen 300. Geburtstag die Motette: "Lobe den Herrn, meine Seele", von Johann Gottfried Schicht (1753-1823) die Psalmvertonung des Psalms 150,6: "Alles, was Odem hat, lobe den Herrn", und von Ernst Friedrich Richter (1808-1879), dessen großes Verdienst es ist, die Aufführung von Bach-Kantaten im Gottesdienst wieder zu etablieren - übrigens eine vielgeübte Praxis auch unter der Leitung von Kantor Andreas Köhs in der Dreikönigskirche - die Motette: "Ave verum corpus". Eröffnet wurde das Konzert mit einer Johann Sebastian Bach zugeschriebenen Motette: Jauchzet dem Herrn, alle Welt, BWV Anh. 160, die vermutlich in Teilen auf von Bach bearbeiteten Kompositionen Telemanns basiert.
Kantor Andreas Köhs brachte überdies mit Praeludium und Fuge a-moll, BWV 543, eines der großen Orgelwerke Johann Sebastian Bachs auf der Schuke-Orgel der Dreikönigskirche zu Gehör.
Mittelpunkt des Konzertes war die Messe f-moll, op. 18, von Moritz Hauptmann (1792-1868), der knapp ein Jahrhundert nach dem Tod seines berühmten Vorgängers im Amt, Johann Sebastian Bach, im Jahre 1842 das Amt des Thomaskantors antrat und dem nicht nur als Komponist des 19. Jahrhunderts, sondern auch als Mitbegründer und 1. Vorsitzenden der Bachgesellschaft hinsichtlich der Pflege der Werke des Großmeisters besondere Bedeutung zukommt. Der in Dresden geborene Moritz Hauptmann war auf Empfehlung Mendelssohns in das Amt des Leipziger Thomaskantors gelangt. Zu Hauptmanns Schaffen, dessen Interesse vor allem der Musiktheorie und Violintechnik galt, gehören jedoch einige gewichtige Chorwerke, darunter die vorgestellte romantische Messe in f-moll, op. 18, die mit meisterhafter Führung des vierstimmigen Vokalsatzes und den Wechseln zwischen Solistenquartett und Chor ihren besonderen Reiz erlangt.
Mit diesem Jubiläumskonzert des Kurt-Thomas-Kammerchores blieb Dreikönigskantor Andreas Köhs konsequent seinem Bestreben treu, dem Frankfurter Konzertpublikum auch eher selten aufgeführte musikalische Kostbarkeiten vorzustellen. Mit der Darbietung der Messvertonung Moritz Hauptmanns gelang dies darüber hinaus erneut mit einer Frankfurter Erstaufführung.

Weitere Informationen auch unter:

Beseelt musizieren
Kurt-Thomas-Kammerchor beschreitet seit 20 Jahren selten begangene Pfade
© 2015 Evangelische Kirche Frankfurt - Kirche Intern (Susanne Schmidt-Lüer 07/2015, Seite 7) 

www.kurt-thomas-kammerchor.de


 

Rundfunkgottesdienst zum Osterfest "Am Ende ein Anfang" in der Dreikönigskirche

Sonntag, 05.04.2015, 10 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
hr4-Rundfunkgottesdienst zum Osterfest „Am Ende ein Anfang“

Der diesjährige hr4-Rundfunkgottesdienst zum Osterfest fand in der Evangelisch-lutherischen Dreikönigskirche Frankfurt am Main statt.

Der Radiogottesdienst an Ostersonntag stand unter dem  Motto: „Am Ende ein Anfang“. Gemeindemitglieder berichteten von Erfahrungen, wie aus einem Ende ein neuer Anfang wurde, unter anderem von einer Frau, die Obdachlosigkeit abwenden konnte und von einem Schwesternpaar, das trotz des frühen Tods der Eltern geborgen aufgewachsen ist. Eine junge Mutter erzählte, wie Kinder sich Tod und Auferstehung vorstellen. Pfarrer Martin Vorländer nahm diese Erlebnisse auf in seine Predigt über die Auferstehung Jesu, wie sie das Markusevangelium erzählt. Im Mittelpunkt stand neue Hoffnung, wenn Menschen am Ende sind, im Leben und an der Grenze des Todes.

Die musikalische Leitung des Gottesdienstes hatte Andreas Köhs, der auch die Orgel spielte. Es musizierten die Dreikönigsbläserei unter der Leitung von Ursula Werb sowie Verena Gropper (Sopran), Georg Poplutz (Tenor), Nobuko Yamaguchi (Violine) und Petra Köhs (Violoncello).


 

Erstaufführung in der Frankfurter Dreikönigskirche 

Sonntag, 29.03.2015, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788)
MATTHÄUSPASSION (1769)
Erstaufführung in der Frankfurter Dreikönigskirche

Die Matthäuspassion des wohl berühmtesten Bach-Sohnes, Carl Philipp Emanuel Bach, aus dem Jahre 1769 ist dessen erste von insgesamt sechs Matthäuspassionen und orientiert sich stark am großen Vorbild der Matthäuspassion seines Vaters Johann Sebastian Bach, aus der er einige der Turba-Chöre unmittelbar entlehnte. Auch auf seinen großen Zeitgenossen, den geschätzten Komponisten und Dresdner Kreuzkantor Gottfried August Homilius, greift C.P.E. Bach zurück. Von seinen insgesamt 21 Passionsmusiken ist diese aus dem Jahre 1769 seine erste und sehr ambitionierte Passion aus seiner 20-jährigen Wirkungszeit als Kirchenmusikdirektor in Hamburg bis zu seinem Tod 1788. Carl Philipp Emanuel Bach galt als einer der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit zwischen Barock und Wiener Klassik und war zu Lebzeiten berühmter als sein Vater, dennoch geriet seine Vokalmusik im folgenden Jahrhundert aufgrund gravierender Stilumbrüche zu großen Teilen in Vergessenheit. Erst in der jüngeren Vergangenheit, insbesondere seit der Wiederentdeckung des Archivs der Berliner Sing-Akademie erfährt sein umfangreiches Oeuvre gebührende Würdigung. Zum 300. Geburtstag des Bach-Sohnes im vergangenen Jahr wurde in ganz Deutschland mit zahlreichen Konzertaufführungen des großen deutschen Komponisten gedacht. 

Die Aufführung der Matthäuspassion (1769) am Palmsonntag wurde dem Frankfurter Publikum nun als Erstaufführung in der Frankfurter Dreikönigskirche vorgestellt.


 

Rundfunkgottesdienst zum Pfingstfest „Ganz bei Trost“ in der Dreikönigskirche

 

Sonntag, 08.06.2014, 10 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
hr4-Rundfunkgottesdienst zum Pfingstfest „Ganz bei Trost“

Der diesjährige hr4-Rundfunkgottesdienst zum Pfingstfest fand in der Evangelisch-lutherischen Dreikönigskirche Frankfurt am Main statt. Angeschlossen waren der Deutschlandfunk, die Deutsche Welle und Radio Bremen.

Der Radiogottesdienst an Pfingstsonntag stand unter dem  Motto: „Ganz bei Trost“. An Pfingsten geht es um den Heiligen Geist. In der Bibel wird er auch „Tröster“ genannt, der Mut macht und neue Freude am Leben schenkt. Zwei Frauen und ein junger Mann aus der Gemeinde berichteten davon, wie sie Trost erlebt haben: Bei der Pflege des kranken Partners, als Jugendlicher und sogar dann, wenn jemand schwere Schuld auf sich geladen hat.

Pfarrer Martin Vorländer sprach in seiner Predigt über das beliebte Lied von Paul Gerhardt „Geh aus, mein Herz“ ganz praktisch darüber, wie man trösten kann und wo man selbst Trost findet.

Die musikalische Gesamtleitung hatte Dreikönigskantor Andreas Köhs, der auch die Orgel spielte. Es musizierten das Blechbläserensemble unter der Leitung von Ursula Werb und die Sopranistin Gabriele Hierdeis. Moderation und die Lesungen übernahm hr4 Moderatorin Britta Wiegand. 

Predigttext als Download.


 

The Oriana Consort aus Boston zu Gast in der Dreikönigskirche

Sonntag, 28.07.2013, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Als Hommage an den großen Meister gestaltet Dreikönigskantor Andreas Köhs in jedem Jahr am 28. Juli traditionell zum Todestag von Johann Sebastian Bach am 28. Juli 1750 ein Orgelkonzert mit bedeutenden Werkes Bachs.

In diesem Jahr hat die Dreikönigsgemeinde darüber hinaus Gäste aus den USA für dieses besondere Konzert eingeladen.

The Oriana Consort aus Boston, ein kleines leistungsstarkes Chorensemble unter der Leitung von Walter Chapin, zählt bedeutende Werke aller Stilepochen von der Renaissance bis hin zum 21. Jahrhundert zu seinem Repertoire.

Am 28.07.2013 wird der Chor Werke von Georg Philipp Telemann (1681-1767), Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Felix Mendelssohn (1809-1847), aber auch Kompositionen des 20. Jahrhundert von Paul Hindemith, Leonard Bernstein und Samuel Barber in der Frankfurter Dreikönigskirche interpretieren.

Andreas Köhs lässt mit der Choralbearbeitung „Vor deinen Thron tret' ich hiermit“, BWV 668, dem wohl bekanntesten der sogenannten Achtzehn Leipziger Choräle und der „Fantasie und Fuge, g-moll“, BWV 542, Werke von Johann Sebastian Bach auf der großen Schuke-Orgel, einem der klangschönsten Instrumente des Rhein-Main-Gebietes, erklingen.


 

Orgelkonzert für Kinder – Neuauflage
Kinder der Kindertagesstätten der Dreikönigsgemeinde führten den „Karneval der Tiere“ auf

Sonntag, 09.06.2013, 16 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Mit viel Engagement und Freude haben sich die Vorschulkinder der drei Kindertagesstätten der Ev.-luth. Dreikönigsgemeinde auf eine Aufführung des Karneval der Tiere, einer Komposition des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns (1835-1921), vorbereitet und fleißig geübt.

Prächtig verkleidet mit selbstgebastelten Kostümen verkörperten die Kinder die einzelnen Tiere, die sich zum großen Karneval zusammenfinden.

Die Gemeinschaft der Pfarrerin und Pfarrer der Dreikönigsgemeinde hatten sich bereit erklärt, diese Aufführung mitzugestalten und den anrührenden Text von © Loriot zwischen den einzelnen Musikstücken des Zyklusses zu erzählen. Während die Kinder der Kindergartengruppen die Tiere pantomimisch nachspielten, übernahm Dreikönigskantor Andreas Köhs mit einfühlsamem Orgelspiel die sehr anschauliche musikalische Interpretation der verkleideten Tiere in der überaus reizvollen Orgelbearbeitung  der Komposition, die Saint-Saens am Fastnachtsdienstag 1886 in Paris uraufgeführt hatte und die sich seit dem insbesondere bei Kindern – aber auch allen Junggebliebenen – großer  Beliebtheit erfreut.

Alle Mitwirkenden wurden mit lang anhaltendem Applaus bedacht!

Das Konzert wurde als Benefizkonzert veranstaltet, dessen Gesamteinnahmen der Finanzierung der Räume für Kinder und Jugendliche in der Dreikönigsgemeinde zufließen.

Bereits im Jahre 2007 war das damalige Benefizkonzert für und mit den Kindern der Dreikönigsgemeinde ein großer Erfolg über die Gemeindegrenzen hinaus.

Ein herzliches Dankeschön gilt allen Aufführenden, aber auch allen Erzieherinnen, Erziehern und Eltern für die Vorbereitung und Durchführung dieses Projektes, ebenso an Studio Loriot ® für die freundliche Genehmigung zur Aufführung des Textes von Loriot ® aus „Möpse und Menschen“.


 

Osteroratorium in der Dreikönigskirche –
im Programm der KulturRegion FrankfurtRheinMain 

Sonntag, 05.05.2013, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
OSTERORATORIUM, BWV 249
MESSE in g-Moll, BWV 235
HIMMELFAHRTSORATORIUM, BWV 11

Wie das Weihnachtsoratorium basieren auch das Oster- und Himmelfahrtsoratorium in ihrer Entstehung zu einem beträchtlichen Teil auf einer weltlichen Vorlage, die Johann Sebastian Bach anlässlich säkularer Feierlichkeiten geschaffen hatte. Mit den Texten christlicher Verkündigung unterlegt und den prächtigen Instrumentalsätzen sind sie jedoch hervorragend geeignet, die zentralen christlichen Glaubenswahrheiten kraftvoll und intensiv zu vermitteln. Dennoch sind das Osteroratorium, BWV 249 (Kommt, eilet und laufet), und das Himmelfahrtsoratorium, BWV 11 (Lobet Gott in seinen Reichen), seltener in Konzerten zu hören und trotz der meisterhaft musikalisch übersetzten österlichen Freude und Glaubenszuversicht weit weniger bekannt als die beiden großen Passionen und das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.

Gleiches gilt auch für die vier lutherischen Messen Bachs, obwohl sie zu den schönsten Gesangskompositionen aus seiner Leipziger Zeit als Thomaskantor gehören. Daher kommen diese musikalischen Kostbarkeiten leider auch deutlich seltener zur Aufführung. 

Die Zuhörer erwartet mit J. S. Bachs Osteroratorium, BWV 249 (Kommt, eilet und laufet), und Himmelfahrtsoratorium, BWV 11 (Lobet Gott in seinen Reichen), eine selten aufgeführte meisterhafte Vertonung österlicher Freude und Glaubenszuversicht. 

Insbesondere das österliche Thema der Auferstehung gilt in christlicher Glaubensüberzeugung als Befreiung und Sieg über die Fesseln des Todes. Die Welt mit ihren Gesetzmäßigkeiten und ihrer Begrenztheit kann uns nicht binden. Johann Sebastian Bach gelingt es musikalisch, Darbietenden und Zuhörern gleichermaßen die befreiende Botschaft des Lebens zu vermitteln. 

Das Konzert wurde unterstützt im Rahmen der Veranstaltungsreihe der KulturRegion FrankfurtRheinMain "Freies im Gesang - 175 Jahre Musik im Zeichen der Freiheit"


 

Frankfurter Erstaufführung am Palmsonntag in der Dreikönigskirche

Sonntag, 24.03.2013, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Gottfried August Homilius (1714-1785)
MARKUS -PASSION
Frankfurter Erstaufführung

So wie auch die vor wenigen Jahren im Archiv der Berliner Sing-Akademie wiederentdeckte  JOHANNES-PASSION des Dresdner Kreuzkantors Gottfried August HOMILIUS (1714-1785), die im Jahre 2011 unter Leitung von Kantor Andreas Köhs erstmals in Dreikönig zu hören war, ist auch die Passionsvertonung nach dem Evangelisten MARKUS eine sehr selten aufgeführte musikalische Kostbarkeit und wird wieder eine Frankfurter Erstaufführung in der Dreikönigskirche sein. 

Der Schüler von Johann Sebastian Bach war nicht nur ein hervorragender Organist und wirkte als Musikdirektor an den drei Dresdner Hauptkirchen, sondern hat auch ein umfangreiches und spannendes Œuvre hinterlassen; seine Kompositionen waren zu ihrer Zeit sehr beliebt und außerordentlich verbreitet. Homilius gehört zu den letzten Komponisten des 18. Jahrhunderts, die neben dem damals beliebteren Passionsoratorium über vollständig gedichtete Texte auch weiterhin Passionen unter Verwendung des Bibeltextes komponierten; zu jedem der vier Evangelien hat sich eine Passion aus der Feder des Kreuzkantors erhalten. Wichtigste Quelle für die Markuspassion ist eine für Anna Amalia von Preußen angefertigte Schmuckhandschrift. Mit einfühlsamen Arien, ungewohnten Orchesterklängen und expressiven Turba-Chören hat Homilius die traditionelle Passion in seine Zeit übersetzt. Sicher nicht zufällig hat Carl Philipp Emanuel Bach in Hamburg auf Passionen von Homilius zurückgegriffen, allen voran auf die Markuspassion, die er 1770 erstmals aufführte.

Obwohl Homilius‘ Werke seinerzeit weit verbreitet waren und noch lange nach seinem Tod aufgeführt wurden, geriet er im Laufe des 19. Jahrhunderts weitgehend in Vergessenheit. Im Zuge der Homilius-Renaissance der letzten Jahre wurden viele seiner wiederentdeckten Werke in Ersteinspielungen auf CD veröffentlicht.

(Quellen: Carus-Verlag, Basler Madrigalisten)


 

Frankfurter Erstaufführung zum 1. Advent in der Dreikönigskirche

1. Adventssonntag, 02.12.2012, 17 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Johann Kuhnau (1660-1722)
MAGNIFICAT in C-Dur
Frankfurter Erstaufführung
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
WEIHNACHTSORATORIUM, BWV 248, Kantaten I – III

Das MAGNIFICAT in C-Dur von Johann Kuhnau (1660-1722) ist eine weitgehend unbekannte Vertonung des Lobgesangs der Maria.

Das Werk war in Deutschland bislang nicht verlegt oder restlos vergriffen. Erst nach umfangreichen Recherchen ist Dreikönigskantor Andreas Köhs schließlich auf eine Buchhandlung in den USA gestoßen, die diese Noten als wissenschaftliche Ausgabe einer 1980 erschienenen Taschenbuchausgabe anboten. Nachdem der urheberrechtliche Schutz nach 25 Jahren abgelaufen ist, erstellt Kantor Andreas Köhs in eigener Autorentätigkeit eine Partitur und entsprechendes Aufführungsmaterial.

Recherchen ergaben, dass es sich bei der geplanten Aufführung dieser weitgehend unbekannten musikalischen Kostbarkeit um eine Frankfurter Erstaufführung handelt.

Johann Kuhnau war Chorknabe an der Dresdner Kreuzkirche und nach seinem Studium an der Leipziger Universität unmittelbarer Vorgänger von Johann Sebastian Bach im Amt des Thomaskantors. In diesem hat Kuhnau die Kirchenmusik in Leipzig gut zwanzig Jahre beeinflusst. Das MAGNIFICAT in C-Dur ist das am größten angelegte der wenigen überlieferten kirchenmusikalische Werke von Kuhnau.

Mit der FRANKFURTER ERSTAUFFÜHRUNG soll diese bislang "unerhörte" geistliche Chormusik nun auch einem breiten Konzertpublikum in Frankfurt am Main zugänglich gemacht werden.

Im Mittelpunkt des traditionellen Oratorienkonzertes zum 1. Advent steht das WEIHNACHTSORATORIUM, Kantaten I – III, von Johann Sebastian Bach (1685-1750), das wohl bekannteste Oratorium Bachs und eines der beliebtesten Chorwerke der Advents- und Weihnachtszeit. Beglückende Lebensfreude, die in der Musik ihresgleichen sucht, bricht in dem jubelnden Chor „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage, rühmet, was heute der Höchste getan!...“mit elementarer Kraft hervor, vertieft sich zu stärkster Intensität des Gefühls und tiefem Glauben. 


 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor singt in der Dreikönigskirche
zur Nacht der Chöre im Rahmen des Deutschen Chorfestes 2012 in Frankfurt am Main 

Freitag, 08.06.2012, 19:00 – 20:30 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Henry Purcell (1659-1695)
ODE FOR ST. CECILIA'S DAY (1692) 
Blow up the trumpet in Sion

Vom 07. bis 10. Juni 2012 wurde Frankfurt am Main zu Europas Chorhauptstadt. Fast 500 Chöre mit fast 20.000 Sängerinnen und Sängern gaben an den vier Veranstaltungstagen in mehr als 25 verschiedenen Spielorten rund 600 Konzerte. 

Wer ein "Best of" der deutschen Chorszene erleben wollte, sollte sich die Nacht der Chöre am Freitag, dem 08.06.2012, 19 – 24 Uhr, mit rund 60 Konzerten an mehr als zehn Spielorten nicht entgehen lassen. Denn dieser Abend war denjenigen Ensembles vorbehalten, die die Veranstalter mit hoher Qualität und innovativen Programmen überzeugen konnten. (Quelle: Deutsches Chorfest

Der KURT-THOMAS-KAMMERCHOR, einer der besten Chöre der Stadt Frankfurt am Main, gestaltete als Hausherr von Dreikönig das Eröffnungskonzert zur Nacht der Chöre in der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer mit einem Programm zu Ehren der Heiligen Cäcilia als Patronin der Kirchenmusik. 

Seit dem Spätmittelalter wird die Heilige Cäcilia von Rom als Patronin der Kirchenmusik verehrt, seit dem 17. Jahrhundert haben in allen Stilepochen bedeutende Komponisten große Vokalwerke zu Ehren der Schutzpatronin geschaffen, darunter Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Joseph Haydn oder Benjamin Britten mit Oden, Messen oder Hymnen für St. Cäcilia. Für viele Chöre, die sich besonders der Interpretation geistlicher Chormusik widmen, ist das Cäcilienfest am 22. November ein besonderer Höhepunkt. So war es nur folgerichtig, dass im Rahmen des Deutschen Chorfestes 2012 an einem der bedeutendsten Orte für kirchenmusikalische Tradition in Frankfurt am Main, der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer, mit einer strahlenden Cäcilien-Ode die Nacht der Chöre eröffnet wurde. 

Zu hören waren die ODE FOR St. CECILIA'S DAY (1692) (Cäcilien-Ode) sowie das Anthem "Blow up the trumpet in Sion" von HENRY PURCELL (1659-1695), aufgeführt durch den KURT-THOMAS-KAMMERCHOR unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor ANDREAS KÖHS.


 

ZDF-Fernsehgottesdienst in der Dreikönigskirche
zur Eröffnung der Fastenaktion GUT GENUG!
"Sieben Wochen ohne falschen Ehrgeiz"

 

Sonntag, 26.02.2012, 09:30 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
ZDF-Fernsehgottesdienst „Gut genug!"

Die Dreikönigsgemeinde war diesjährige Gastgeberin der Eröffnung der Fastenaktion der Evangelischen Kirche und feierte den Eröffnungsgottesdienst in der Dreikönigskirche nicht nur mit zahlreichen Gemeindemitgliedern, sondern dank der Live-Übertragung im ZDF-Fernsehgottesdienst gemeinsam mit den Zuschauern an den Bildschirmen. 

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von dem in der Dreikönigskirche beheimateten Kurt-Thomas-Kammerchor, der zwei Motetten für fünfstimmigen Chor zu Gehör brachte, die selten zu hörende Motette "Das Blut Jesu Christi" nach dem 1. Johannesbrief Kapitel 1, 7b von Johann Michael Bach (1648-1694) und von Heinrich Schütz (1585-1672) die Vertonung des Kapitel 3, Vers 16 des Johannesevangeliums  "Also hat Gott die Welt geliebt", SWV 380. Die musikalische Leitung hatte Dreikönigskantor Andreas Köhs inne. Den Part an der Schuke-Orgel hatte freundlicherweise Gastorganist Dietrich von Knebel übernommen. 

Weitere Informationen zur Fastenaktion und zur Vorstellung der Dreikönigsgemeinde auf der Website der ZDF-Fernsehgottesdienste hier.


 

Dreikönigsgemeinde feiert 50 Jahre Schuke-Orgel
in der Dreikönigskirche im September 2011

FESTGOTTESDIENST - Sonntag, 18.09.2011, 10 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Johann Sebastian Bach: „Gelobet sei der Herr, mein Gott“, BWV 129
Solisten, Kantorei Sachsenhausen, Telemann-Ensemble Frankfurt, Leitung: Andreas Köhs 

ORGELKONZERT zum Tag der Deutschen Einheit - Montag, 03.10.2011, 17 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
„50 Jahre Schuke-Orgel in der Dreikönigskirche“ - Te Deum laudamus
Werke von Buxtehude, Bach, Ritter und Liszt
Andreas Köhs, Orgel 

Die Vorgeschichte zum Bau einer neuen Orgel in der Ev.-luth. Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer reicht zurück bis 1957.

Anläßlich seines 50. Geburtstages wurde Helmut Walcha von der Stadt Frankfurt am Main die Goethe-Plakette verliehen als Würdigung für sein künstlerisches Wirken.

Ein weiteres Zeichen der Anerkennung war der Plan des Magistrats, eine neue Orgel in der Dreikönigskirche errichten zu lassen, die nun völlig den Intensionen Helmut Walchas entsprechen sollte.

Nach 1950 hatte sich der Orgelbau entscheidend weiterentwickelt. Die Orgel, die 1949 unter Wiederverwendung des alten, z.T. von 1881 stammenden Materials neuerbaut worden war, konnte Vergleichen mit neueren Instrumenten nicht mehr standhalten.

An Planung und Disposition der neuen Orgel, die von der Firma Karl Schuke mit Sitz im damaligen Westberlin erbaut wurde, war Prof. Helmut Walcha maßgeblich beteiligt.

Am 09. und 10. September 1961 wurde sie mit zwei großen Festkonzerten durch Helmut Walcha eingeweiht. Im Festgottesdienst übergab der damalige Frankfurter Oberbürgermeister Werner Bockelmann der Dreikönigsgemeinde die neue Orgel.

Zum 40. Jubiläum dieser Orgeleinweihung wurden im September 2001 eben diese Festkonzerte mit einem ausgewählten Programm großer Orgelwerke von Johann Sebastian Bach durch den jetzigen Kantor und Organisten der Dreikönigskirche, Andreas Köhs, und weitere Gastorganisten als Hommage an Helmut Walcha wiedergegeben. 

Die Schuke – Orgel  der Dreikönigskirche gilt als eines der klangschönsten Instrumente im gesamten Rhein-Main-Gebiet.

Im Zuge einer von der Orgelbau-Werkstatt Schuke durchgeführten Generalreinigung wurde die Orgel im Sommer 2003 auf den neuesten technischen Stand gebracht und mit einer Sequenz-Setzeranlage ausgestattet. Den vorhandenen vier Normalkoppeln (OW/HW, BW/HW, OW/Ped und BW/Ped) wurde eine weitere Koppel (HW/Ped) hinzugefügt.


 

Frankfurter Erstaufführung in der Dreikönigskirche

Sonntag, 10.04.2011, 17 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Gottfried August Homilius (1714-1785)
JOHANNES -PASSION
Frankfurter Erstaufführung 

Der kirchenmusikalische Förderverein der Dreikönigskirche „Kirchenmusik Dreikönig e.V.“ präsentierte die Aufführung der JOHANNES-PASSION von Gottfried August Homilius (1714-1785) am Sonntag, dem 10. April 2011, um 17 Uhr in der Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer. Die Solisten: Gabriele Hierdeis und Anke Nitzl, Sopran, Anne Bierwirth, Alt, Georg Poplutz, Tenor, Christoph Kögel und Daniel Starke, Bass, musizierten mit der Kantorei Sachsenhausen und Gästen aus dem Kurt-Thomas-Kammerchor sowie dem Telemann-Ensemble Frankfurt unter der Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs

Im erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten Archiv der Berliner Sing-Akademie wurde neben weiteren bemerkenswerten Werken der deutschen Musikgeschichte auch die bis dahin unbekannte „Johannes-Passion" des Dresdner Kreuzkantors und Bach-Schülers Gottfried August Homilius (1714-1785) aufgefunden.

Diese Vertonung der Passion nach dem Evangelisten Johannes hatte ihren besonderen Wert in der Verbindung von traditioneller Form und frühklassischer Musik. Ausdrucksstark sind die vielfältigen Choreinsätze, die wie schon bei J.S. Bach als Turba-Chöre die Äußerungen der Volksmassen und verschiedenen Volksgruppen in der Passionsgeschichte übernehmen sowie die als Ruhepol fungierenden einfach strukturierten Choralsätze. Als Chorkomponist wurde G. A. Homilius in seiner Zeit gerühmt und als großer Kirchenkomponist verehrt. 

Mit der Frankfurter Erstaufführung der Johannes-Passion von Gottfried August Homilius sollte diese Kostbarkeit der geistlichen Chormusik nun auch einem breiten Konzertpublikum in Frankfurt am Main zugänglich gemacht werden.


 

Traditionelles Orgelkonzert
am Tag der Deutschen Einheit in der Dreikönigskirche
 

Nikolaikirche zu Leipzig

Sonntag, 03.10.2010, 17 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Regelmäßig am Tag der Deutschen Einheit veranstaltet der kirchenmusikalische Förderverein der Dreikönigskirche „Kirchenmusik Dreikönig e.V.“ ein festliches Orgelkonzert, um diesen großen deutschen Feiertag in besonderer Weise zu begehen. 

Begonnen hat es im Jahre 2002, als unter Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Frau Petra Roth, ein Benefizkonzert zur Förderung der Kirchenmusik in Ost und West in der Dreikönigskirche statt fand. Der Erlös wurde für die damalige Restaurierung der Ladegast-Orgel der Nikolaikirche zu Leipzig gespendet.

Seit dieser Zeit ist das Festkonzert zu einer guten Tradition geworden.

Der Tag der Deutschen Einheit ist ein Tag des Feierns einer wahrhaft glücklichen Wendung der deutschen Geschichte und ein Tag des Gedenkens an einen gewaltlosen Weg in die Freiheit, der die Deutsche Einheit ermöglichte.

Auch am 20. Jahrestag der Deutschen Einheit 21 Jahre nach der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR fand in der Dreikönigskirche ein Orgelkonzert statt, das an die Geschehnisse der Wende wie auch die Notwendigkeit der gelebten Einheit im Alltäglichen und Persönlichen – z. B. durch die Besinnung auf gemeinsame musikalische Traditionen – erinnern soll.

Mit dem Konzert mit Orgelwerken des Leipziger Thomaskantors Johann Sebastian Bach (1685-1750) und Max Regers Phantasie und Fuge über den Namen B-A-C-H, op. 46, als Hommage an den großen Meister, wurde hier der wohl bedeutendste deutsche Komponist geehrt. Sein kompositorisches Schaffen wird – wie in der Frankfurter Dreikönigskirche – in allen Teilen Deutschlands gleichermaßen besonders gepflegt.


 

CD-Produktion des Vluyner Psalmenbuches von Paul Ernst Ruppel
zum 95. Geburtstag des Komponisten
„Alles, was Odem hat, lobe den Herrn“

Vorstellung der CD in einem Konzert am Sonntag, dem 17.08.2008, 19 Uhr,
in der Dreikönigskirche Frankfurt am Main
collegium vocale francfurt
Leitung: Andreas Köhs
Moderation: Hartmut Handt

Christlicher Sängerbund / Verlag Singende Gemeinde

Über vierzig Jahre lang war Paul Ernst Ruppel (1913-2006) Kantor im Christlichen Sängerbund und hat wie kaum ein anderer durch seine vielfältige Arbeit das Singen von Chören und Gemeinden – besonders in den Freikirchen – geprägt. Texte, Melodien (zum Beispiel „Gleichwie mich mein Vater gesandt hat“), Tonsätze und Kanons (zum Beispiel „Vom Aufgang der Sonne“) stehen heute in katholischen wie evangelischen Gesangbüchern. Von seinen umfangreicheren Werken ist vor allem die Passionsbetrachtung nach Spirituals "Crucifixion" bekannt geworden. 

Paul Ernst Ruppel hat sich Zeit seines Lebens mit den Psalmen beschäftigt. Sie haben ihn fasziniert und ihn in seiner Frömmigkeit geprägt. Ihre tiefe Menschlichkeit, ihre sprachliche Ausdruckskraft, das Staunen über Gottes Schöpfung und seine Taten zum Klingen zu bringen, sind ihm zur geistlichen Heimat geworden. Die Psalmen wurden auch zu einem Mittelpunkt seines kompositorischen Schaffens und sind es geblieben – bis zu seinem letzten Atemzug. Aus den Psalmen hat er bis zuletzt täglich geschöpft. Die Frucht daraus ist ein umfangreiches, kostbares Manuskript sehr unterschiedlicher Psalmvertonungen. 

Im Herbst 2008 erschien diese Psalmensammlung als Vluyner Psalmenbuch. Begleitend zu diesem Chorbuch produzierte der Verlag Singende Gemeinde eine CD: "Zu Gottes Ehre" (Bestell-Nr. CS 95.217). Es singt das collegium vocale francfurt unter der Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs

Vorgestellt wurde die CD in einem Konzert des Vokalensembles, moderiert von Hartmut Handt.


 

Lancashire Youth Symphony Orchestra zu Gast in der Dreikönigskirche 


Die Sommerkonzertreise 2008 des Lancashire Youth Symphony Orchestra führt das Orchester unter der Leitung von Richard Laing auch nach Frankfurt am Main. Es gibt im Rahmen der 14. Nacht der Kirchen ein Konzert mit Werken von Brahms, Creston, Mussorgsky und Dvorak
am Freitag, dem 08.08.2008, um 22 Uhr, in der Dreikönigskirche Frankfurt am Main.

Im Norden Großbritanniens liegt Lancashire mit seinen waldigen Hügeln, Hochmooren und nicht zuletzt der wunderschönen Küste, an der auch das berühmte Blackpool zu finden ist. Die grandiose Landschaft hat schon Autoren wie Emily und Charlotte Bronte und J.R.R. Tolkien zu ihren großen Werken Inspiriert.

Von hier kommt auch das Lancashire Youth Symphony Orchestra, das im Jahre 1970 gegründet wurde. Seitdem hat das Orchester kontinuierlich einen Platz unter den renommierten Jugendorchestern Großbritanniens erarbeitet, unterstützt von der engagierten Förderung des Lancashire Country Council, das unbeirrt von finanziellen Engpässen in vorbildlicher Weise für die Machbarkeit ehrgeiziger musikalischer Ziele sorgt. Zahlreiche ehemalige Mitglieder haben später eine Laufbahn als professionelle Musiker eingeschlagen. 

Der Dirigent Richard Laing erhielt seine Ausbildung am Birmingham Conservatoire, wo er sein Masters Degree abschloss; für sein Postgraduiertendiplom für Dirigenten wurde er mit dem Postgraduiertenpreis ausgezeichnet. Er arbeitete mit zahlreichen und renommierten Orchestern, zuletzt mit dem Birmingham Philharmonic Orchestra. Auch mit nicht-professionellen Orchestern arbeitet er gerne und häufig zusammen.

Oper, zeitgenössische Musik und Film zählen zu seinen besonderen Interessen; er ist regelmäßig Gastredner bei internationalen Konferenzen im Bereich Oper und Film.


 

Zum 100. Geburtstag von
Hugo Distler und Kurt Hessenberg

Sonntag, 09.03.2008, 17 Uhr,
Dreikönigskirche am Main
Hugo Distler (1908-1942): CHORAL-PASSION, op.7
Heinrich Schütz (1585-1672): Musikalische Exequien
Krzysztof Penderecki (*1933): „Agnus Dei“ (1981)
Kurt Hessenberg (1908-1994): Choralpartita für Orgel: "O Welt, ich muß dich lassen", op. 43, No.2

In Würdigung des 100. Geburtstages der beiden bedeutenden Komponisten des 20. Jahrhunderts, Hugo Distler (1908 – 1942) und Kurt Hessenberg (1908 – 1994), hatte der Förderverein für Kirchenmusik in der Dreikönigskirche „Kirchenmusik Dreikönig e.V.“ für die Passionszeit 2008 ein A-cappella-Chor- und Orgelkonzert mit dem Kurt-Thomas-Kammerchor unter der Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs auf dem Programm, in dessen Mittelpunkt die CHORAL-PASSION, op. 7, von Hugo Distler, eine ausgesprochen anspruchsvolle Komposition, stand. Die Schirmherrschaft für das Konzert hatte Dr. Rüdiger Volhard, Vorsitzender des Kurt Thomas – Haus der Chöre e. V., übernommen.

Kurt Hessenberg erfährt besondere Würdigung mit der Aufführung seiner CHORAL-PARTITA für ORGEL: "O Welt, ich muß dich lassen", op. 43, No.2, durch Dreikönigskantor Andreas Köhs. 

Hugo Distler galt als einer der führenden Vertreter der modernen evangelischen Kirchenmusik und deren Erneuerungsbewegung nach 1920. 

Der Frankfurter Kurt Hessenberg gehört ebenfalls zu den wichtigsten Vertretern der evangelischen Kirchenmusik im 20. Jahrhundert, war Professor für Komposition an der Frankfurter Musikhochschule und wurde für sein Wirken mit hohen Auszeichnungen der Stadt Frankfurt, des Landes Hessen und der Bundesrepublik Deutschland geehrt. www.kurthessenberg.de

Anlässlich des 10jährigen Bestehens des Jugend-Musik-Ensemble fand am 15.06.2008, 12 Uhr, ein Lunchkonzert unter dem Motto „Jubilare unter sich“ statt. Die jungen AmateurmusikerInnen spielten Kammermusik von vier Komponisten, die in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wären. Es sind dies die beiden Schweden Gunnar de Frumerie (1908-1987) und Lars-Erik Larsson (1908-1986) sowie die beiden Deutschen Hugo Distler (1908-1942) und Kurt Hessenberg (1908-1994). Letzterem war das Lunchkonzert insbesondere gewidmet, war der Frankfurter Kurt Hessenberg doch vielfältig mit der Dreikönigsgemeinde verbunden. So war er jahrelang Mitglied der Gemeindevertretung der Dreikönigsgemeinde und komponierte mehrere Orgelwerke für seinen Freund Helmut Walcha und dessen Orgel in der Dreikönigskirche; auch wurde eines der bedeutendsten Werke Hessenbergs – die Lukaspassion op. 103 – 1978 in der Dreikönigskirche uraufgeführt.


 

Zum 100. Geburtstag von
Professor Helmut Walcha (1907-1991)

Konzerte am 27. und 28.10.2007 zum 100. Geburtstag von Professor Helmut Walcha
in der Dreikönigskirche Frankfurt am Main:
Samstag, 27.10.2007, 17.00 Uhr, Vesper
Liturgie: Pfarrer Thomas Sinning
Andreas Köhs, Orgel
Samstag, 27.10.2007, 19.30 Uhr, Orgelkonzert
Wiedergabe des Programms seines Abschiedskonzertes vom 21.05.1981
Werke von Johann Sebastian Bach
Laudatio: Pfarrer Dr. Christoph Bergner
Andreas Köhs, Orgel
Sonntag, 28.10.2007, 17.00 Uhr, Chor- und Orgelkonzert
Werke von Bach, Reger, Schönberg, Zimmermann u.a.
regerChor Braunschweig
Leitung: Karl Rathgeber
Andreas Köhs, Orgel 

Das Kriegsende 1945 brachte für die Kirchenmusik an der Dreikönigskirche einen völligen Neuanfang. Alle großen Innenstadtkirchen lagen in Schutt und Asche. Lediglich die neugotische Kirche am Sachsenhäuser Ufer war nur wenig zerstört und konnte bald wieder hergerichtet werden. Damit rückte die Dreikönigskirche zum ersten Mal in ihrer Geschichte in den Blickpunkt des kirchlichen und vor allem des kirchenmusikalischen Lebens in der Stadt Frankfurt am Main. Der Dreikönigsgemeinde kam damit eine übergemeindliche Bedeutung zu. In dieser Verantwortung wurde der Kirchenmusik als unschätzbarem Ausdruck christlichen Glaubens und christlicher Kulturwerte besondere Aufmerksamkeit gewidmet. 

Der Gemeindevorstand berief mit Professor Kurt-Thomas und Professor Helmut Walcha zur Neuordnung des kirchenmusikalischen Lebens einen eigenen Kantor und Organisten. Seit Ostern 1947 fanden an Samstagen regelmäßig die Orgelvespern in der Dreikönigskirche statt, die auch heute noch ihren festen Platz im wöchentlichen Kalender der Dreikönigskirche haben. 

Der im Alter von sechzehn Jahren erblindete Helmut Walcha erwarb sich als Bachinterpret Weltruf. Herausragend waren seine Orgelkonzerte im Bachjahr 1950. 1947 und 1971 spielte er das Gesamtorgelwerk Johann Sebastian Bachs ein. 

Anlässlich seines 50. Geburtstages wurde Helmut Walcha 1957 von der Stadt Frankfurt am Main die Goethe-Plakette als Würdigung für sein künstlerisches Wirken verliehen.

Ein weiteres Zeichen der Anerkennung war der Plan des Magistrats, eine neue Orgel in der Dreikönigskirche errichten zu lassen, die nun völlig den Intentionen Helmut Walchas entsprechen sollte. Diese mechanische Orgel, eines der klangschönsten Instrumente des Rhein-Main-Gebietes, wurde von der Fa. Schuke gebaut, 1961 festlich eingeweiht und zwischenzeitlich im Jahre 2003 renoviert und modernisiert. 

Walcha galt als profunder Kenner früh- und hochbarocker deutscher Orgelkompositionen, der neben der Einspielung des Gesamtorgelwerkes von Bach auch viele Partituren Bachs und Händels und darüber hinaus auch eigene Choralvorspiele herausgab. 

Mit einem großen Bach-Programm verabschiedete sich Helmut Walcha von seinem Konzertpublikum mit seinem letzten Orgelkonzert am 21. Mai 1981

Als Hommage an Helmut Walcha und gleichsam als Ausdruck der großangelegten traditionellen Pflege Bach’scher Musik an der Dreikönigskirche brachte dessen Nachfolger im Amt, Dreikönigskantor Andreas Köhs, das originale Programm seines Abschiedskonzertes anlässlich des Gedenkens an den 100. Geburtstag von Professor Helmut Walcha am Samstag, dem 27.10.2007, um 19.30 Uhr, in der Frankfurter Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer zu Gehör.


 

Birmingham University Symphony Orchestra in der Dreikönigskirche 

Das Repertoire der Konzertreise setzt sich aus folgenden Stücken zusammen:
Edward Elgar: Cockaigne Ouvertüre
Felix Mendelssohn-Bartholdy: Ouvertüre zu Ein Mittsommernachtstraum
Gustav Holst: Somerset Rhapsody
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 4
Konzerte:
01.07.2007, 19.00 Uhr, Marienkirche Gelnhausen,
02.07.2007, 19.30 Uhr, Erlöserkirche Bad Homburg,
04.07.2007, 19.30 Uhr, Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Der kirchenmusikalische Förderverein „Kirchenmusik Dreikönig e.V.“ hat aus unserer Partnerstadt Birmingham das BIRMINGHAM UNIVERSITY SYMPHONY ORCHESTRA unter der künstlerischen Leitung von Daniel Walton in die Dreikönigskirche eingeladen. 

Mitten im Ballungsraum West Midlands liegt Birmingham, dessen Name seine Wurzeln im angelsächsischen Beormaham hat. Einst bekannt als Industriezentrum mit  rauchenden Schloten, ist Birmingham heute eine der ethnisch vielfältigsten Städte Großbritanniens mit einem außerordentlich lebhaften kulturellen Geschehen, für das die Birmingham Symphony Hall, Sir Simon Rattles Stammhaus, nur ein Aushängeschild ist, stellvertretend für viele andere hochrangige Kulturorte. 

Der heute als der englische Komponist schlechthin berühmte Edward Elgar gründete zu seiner Zeit als Präsident der Universität Birmingham die University Music Society, ein Teil derer auch das Birmingham University Symphony Orchestra ist. Das Orchester verfügt über ein breitgefächertes Repertoire, gibt regelmäßig Konzerte in ganz Großbritannien, u.a auch in der Birmingham Symphony Hall. Es begibt sich jährlich auf Konzertreise. In jüngster Zeit führte das Orchester Edward Elgars The Dream of Gerontius, Carl Orffs Carmina Burana und Bachs Johannespassion auf.  

Der Dirigent des Birmingham University Symphony Orchestra Daniel Walton studiert unter Peter Stark; zuvor besuchte er die Dirigentenklasse bei George Hurst an der Canford School of Music. Er arbeitete u.a. mit Paul Spicer  und gehört zu den mitgründenden Dirigenten der Birmingham University Brass Band. 

Die diesjährige Konzertreise führt das Orchester auch nach Frankfurt am Main, der Partnerstadt Birminghams; in Erinnerung an die Katastrophe von Tschernobyl, deren radioaktive Wolke sich auch über Frankfurt entlud, wird das Konzert in der Marienkirche Gelnhausen als Benefizkonzert für die Kinder von Tschernobyl veranstaltet.


 

Benefizkonzert mit großer Resonanz

Sonntag, 13.05.2007, 16 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main
Orgelkonzert für Kinder
Vorschulkinder der Dreikönig-Kitas, Darstellerinnen und Darsteller
Oberbürgermeisterin Petra Roth, Erzählerin
Dreikönigskantor Andreas Köhs, Orgel 

Das Orgelkonzert für Kinder am 13. Mai 2007, welches als Benefizkonzert veranstaltet worden war, fand sehr großen Anklang. Mit viel Engagement haben die Vorschulkinder der drei Kindertagesstätten der Ev.-luth. Dreikönigsgemeinde den Karneval der Tiere, eine Komposition des französischen Komponisten Camille Saint-Saëns (1835-1921), einstudiert und aufgeführt. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Frau Dr. h. c. Petra Roth, hatte sich mit großer Freude bereit erklärt, diese Aufführung mit zu gestalten und den anrührenden Text von © LORIOT zwischen den einzelnen Musikstücken des Zyklusses zu erzählen, während die Kinder der Kindergartengruppen die Tiere reich kostümiert pantomimisch verkörperten. Dreikönigskantor Andreas Köhs sorgte mit seinem souveränen und einfühlsamen Orgelspiel für eine sehr anschauliche musikalische Interpretation der verkleideten Tiere in der überaus reizvollen Orgelbearbeitung  der Komposition, die Saint-Saens am Fastnachtsdienstag 1886 in Paris uraufgeführt hatte und die sich seit dem insbesondere bei Kindern großer Beliebtheit erfreute. 

Die Dreikönigskirche war gut besucht und vor allem die zahlreichen Kinder kamen auf ihre Kosten. Großen Beifall gab es am Schluss für allen Mitwirkenden! 

Die Gesamteinnahmen des Benefizkonzertes kamen zu gleichen Teilen der Kindergartenarbeit der Dreikönigsgemeinde sowie dem Clementine-Kinderhospital in Frankfurt am Main zugute. Mit überaus großer Freude konnten den beiden Einrichtungen jeweils knapp 920 EURO der Gesamteinnahmen von 1.836,03 EURO überreicht werden. Ein stolzes Ergebnis!

Der kirchenmusikalische Förderverein „Kirchenmusik Dreikönig e.V.“ hat diese Veranstaltung für die Dreikönigsgemeinde organisiert, beworben und zusätzlich über 300 EURO für Werbematerial (Plakate etc.) zur Verfügung gestellt. 

Allen großzügigen Spendern sowie allen Mitwirkenden und Organisatoren gilt unser herzlicher Dank!  


 

Zum 100. Geburtstag von
Professor Kurt Thomas (1904-1973)

Am 25. Mai 2004 jährte sich zum hundertsten Mal der Geburtstag von Kurt-Thomas.

Ihm verdankt das Frankfurter Musikleben der vierziger und fünfziger Jahre bedeutende, bis in die Gegenwart fortwirkende Impulse. Eine ganze Generation verdankt ihre entscheidende musikalische Prägung seinem Wirken und seiner Ausstrahlung als Chorleiter, Komponist und Lehrer.

Als er 1939 seine Professur an der Berliner Musikhochschule aufgab, um die Leitung des neubegründeten "Musischen Gymnasiums" in Frankfurt zu übernehmen, trat er ein heikles Amt an. Doch die Idee eines Gymnasiums mit Musik als zentralem Fach entstammte keineswegs der NS-Zeit. Sie geht zurück auf Leo Kestenberg, den Musikreferenten des Preußischen Kultusministeriums in den zwanziger Jahren und lebt in den "Musischen Zweigen" der Höheren Schulen fort. Ihre Fruchtbarkeit erwies sich schon in den wenigen Jahren ihrer Realisierung in Frankfurt.

Zahlreiche namhafte Musiker gingen aus dem Musischen Gymnasium hervor, so die Dirigenten Horst Stein und Hans Drewanz, die Komponisten Alfred Koerppen und Siegfried Strohbach und die Pianisten Werner Hoppslock und Günther Ludwig.

Wenn Thomas mit dem Chor seiner Schule eine Bach-Motette darbot, wurde die Leipziger Bach-Tradition seines Lehrers Karl Straube und des Thomaner-Chors lebendig: Beide Chöre rekrutierten sich, wie zu Bachs Zeiten, ausschließlich aus Knabenstimmen. Da Thomas aber zugleich die Leitung des Cäcilien-Vereins übernommen hatte, waren ihm auch Aufführungen der großen Oratorien von Bach, Haydn, Brahms und Verdi anvertraut - von 1940 bis zur Zerstörung des Saalbaus (1943) und dann nochmals von 1950 bis 1956.

Das Musische Gymnasium wurde 1945 aufgelöst, doch schon bald scharte sich ein Kreis ehemaliger und neuer Schüler um Thomas.

In der materiellen und geistigen Not der Zeit fasste er - unterstützt durch Pfarrer Schmidt von der Dreikönigsgemeinde - den Plan, einen a-cappella-Chor zu gründen, eine Idee, die sich als überaus wertvoll und fruchtbar erwies.

Im Umgang mit Werken Bachs und älterer Meister jungen Menschen dauerhafte Werte zu vermitteln, ihnen ein geistiges und künstlerisches Ziel aufzuzeigen, inmitten der trostlos zerstörten Stadt - erst aus historischer Distanz lässt sich ganz ermessen, was diese Initiative für das Frankfurter Musikleben und zumal für die Jugend bedeutete.

Der Zustrom musikalisch begabter und stimmlich befähigter junger Menschen ließ in kurzer Zeit einen außerordentlich leistungsfähigen, jugendlichen Chor entstehen, der sein Zentrum an der Dreikönigskirche fand, binnen weniger Jahre aber als "Frankfurter Kantorei" internationales Ansehen errang.   (Prof. Dr. Peter Cahn)


 

Einspielung einer Demo – CD

Der Kurt-Thomas-Kammerchor unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs arbeitete an einer CD-Aufnahme, die die musikalische Umsetzung eines Exzerptes einer neuen Reihe innerhalb des Chorprogrammes des Bärenreiter-Verlages, die sich mit orgelbegleiteter Chormusik in Orginalkompositionen oder in Arrangements beschäftigt, demonstriert.

Andreas Köhs ist als Autor des Verlages hier maßgeblicher Bearbeiter als ideale Voraussetzung einer musikalischen Umsetzung und Demonstration der Neuarrangements u.a. in Werken von Vivaldi, C.Ph.E. Bach, Schubert, Dvorák, Fauré und Saint-Saens.

Darüber hinaus hat den Verlag insbesondere der Live-Mitschnitt der Aufführung der Matthäus-Passion von Johann Sebastian Bach am 06.04.2003 in der Dreikönigskirche mit dem Kurt-Thomas-Kammerchor unter der Leitung von Andreas Köhs von der hervorragenden Qualität des Ensembles überzeugt.

Der Verlag war sich daher sicher, dass das Team des Kurt-Thomas-Kammerchores, des Audio-Engineers Sebastian Franke und des Darmstädter Organisten Wolfgang Kleber unter der Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs ein künstlerisch adäquates Ensemble darstellt, das dem vom Verlag selbst an seine neue Reihe „Chor & Orgel“ gestellten Anspruch gerecht werden kann. 

Die CD wurde Ende Januar 2004 in der Dreikönigskirche eingespielt und liegt dem einschlägigen Fachhandel als Demo – CD vor.


 

Die Schuke – Orgel der Dreikönigskirche
wurde renoviert und modernisiert 

Die Schuke – Orgel  der Dreikönigskirche gilt als eines der klangschönsten Instrumente im gesamten Rhein-Main-Gebiet. 

Sie wurde 1961 von der Berliner Orgelbauwerkstatt Karl Schuke erbaut und verfügt gemäß der von Prof. Helmut Walcha erstellten Disposition über 47 Register, die sich auf drei Manuale und Pedalwerk verteilen. 

In den Sommermonaten des Jahres 2003 wurde die Orgel von der Firma Schuke komplett ausgebaut und gereinigt. Im Zuge dieser Generalreinigung wurde die Orgel in einigen technischen Details auf den neuesten Stand gebracht und mit einer Sequenz-Setzeranlage ausgestattet. 

Den vorhandenen vier Normalkoppeln (OW/HW, BW/HW, OW/Ped und BW/Ped) wurde eine weitere Koppel (HW/Ped) hinzugefügt. 

Eine der Veränderungen ist die Erhöhung der sogenannten Dispositionen, also der einstellbaren Klangbilder der Orgel, von sechs auf nun 4000. 

Eine weitere behutsame Verbesserung, die den langfristigen Erhalt garantieren soll, ist die Aufhängung der größten sechs Pfeifen, damit sich diese nicht durch ihr eigenes Gewicht platt drücken und die Lötnähte sprengen. 

Außerdem wird die Luft, die die Orgel ansaugt und die die Pfeifen zum Säuseln, Brausen oder Jubeln bringt, nun nicht mehr von außerhalb, sondern aus dem Kirchenschiff selbst angesaugt. Dadurch ist sie genauso warm wie das Instrument selbst, das dadurch nicht mehr unter den Temperaturschwankungen leidet.



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