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Dreikönigskirche Frankfurt am MainCORONA-VIRUS | 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor konzertierte mit speziellem Konzept in der Dreikönigskirche

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt am Main unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs konzertierte wieder am Sonntag, dem 20.09.2020, in zwei Kurz-Chorkonzerten mit dem jeweils gleichen Programm um 17:30 Uhr und um 19:30 Uhr (Dauer jeweils max. 45 Minuten) in der Frankfurter Dreikönigskirche am Sachsenhäuser Mainufer. 

Die COVID-19-Pandemie hatte durch den Shutdown leider auch das öffentliche musikalische Leben in der Dreikönigskirche, verbunden mit Konzertabsagen, zunächst zum Erliegen gebracht. Geistliche Vokalmusik ist eine existenzielle Form der christlichen Verkündigung und zugleich kostbarer Schatz unseres kulturellen Erbes. So wird alles darangesetzt, trotz der gegenwärtigen Einschränkungen die musikalische Tradition geistlicher Chormusik in der Dreikönigskirche wieder zu beleben und unter den derzeitigen besonderen Herausforderungen zu musizieren. 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor widmete sich in seinem (verkürzten) aktuellen a-cappella-Programm unter dem Motto nach dem Psalm 46 „Gott ist unsere Zuversicht und Stärke“ dem kompositorischen Schaffen aus mehreren Stilepochen von Renaissance bis Moderne und stellt darunter erneut auch selten zu hörende musikalische Kostbarkeiten vor. Das ursprünglich vorgesehene Konzertprogramm hat Kantor Andreas Köhs dabei an die veränderten Rahmenbedingungen des chorischen Singens mit den umzusetzenden Abstandsgeboten angepasst. So sind ein Magnificat des italischen Renaissance-Meisters Luca Marenzio (1553-1599) zu hören sowie Motetten von Tobias Michael (1592-1657), Ernst Friedrich Richter (1808-1879) und Gustav Schreck (1848-1918), die als Vorgänger oder Nachfolger von Johann Sebastian Bach im Amt des Leipziger Thomaskantors wirkten. Die ursprünglich vorgesehene Messe für zwei vierstimmige Chöre des Schweizer Komponisten Frank Martin (1890-1974) wird wegen der Rahmenbedingungen nur in Teilen aufgeführt werden. Schließlich bildet das von Arvo Pärt (*1935), dem wohl bedeutendsten lebenden Komponisten Neuer Musik, im Jahr  2004 unter dem Eindruck des verheerenden Terroranschlages in Madrid komponierte „Da pacem Domine“ (Gib Frieden, Herr, in unseren Tagen) ein Klangerlebnis der ganz besonderen Art. 


Die Herausforderungen des chorischen Konzertierens unter Kontaktbeschränkungen haben sich in der Dreikönigskirche so gestaltet, dass der Kurt-Thomas-Kammerchor in zwei leistungsgleiche Gruppen mit jeweils 22 Choristinnen und Choristen geteilt war, wobei die erste Chorgruppe das 1. Kurzkonzert um 17:30 Uhr, die zweite Chorgruppe das 2. Kurzkonzert um 19:30 Uhr mit dem jeweils gleichen Programm gestaltete. 

Die Sängerinnen und Sänger positionierten sich in den Seitengängen des Hauptschiffes der Dreikönigskirche in den vorgeschriebenen Abständen zueinander und bildeten einen großen, über das gesamte Hauptschiff gehenden Kreis, in dem es möglich war, so auch doppelchörige Musik aufzuführen. 

Das Auditorium hat einerseits in den Seitenschiffen – also im Rücken des Chores – sitzen können, als auch auf den drei Emporen (Süd-, Nord- und Orgelempore) sowie im Altarraum der Kirche, nicht aber im Hauptschiff. Die Größe der Kirche ermöglichte es, dass bei beiden Kurz-Konzerten jeweils ca. 110 Zuhörerinnen und Zuhörer Platz finden und dabei die Corona-bedingten Abstandsgebote eingehalten werden konnten. Das war – unter den seinerzeitigen Gegebenheiten im Frühherbst 2020 – die einzige Möglichkeit, überhaupt Chormusik in der Dreikönigskirche aufzuführen. Gleichzeitig war dies sowohl für das Publikum, als auch für alle Ausführenden ein äußerst spannendes, herausforderndes Konzertformat, das ungewohnte Perspektiven und Klangerlebnisse eröffnete. 

Proben zum Chorkonzert in der Dreikönigskirche


CORONA-VIRUS |

Kantatengottesdienste und Orgelkonzerte in der Dreikönigskirche in 2020

Die COVID-19-Pandemie hat durch den Shutdown leider auch das öffentliche musikalische Leben in der Dreikönigsgemeinde, verbunden mit Konzertabsagen, zunächst zum Erliegen gebracht.

Geistliche Vokalmusik ist eine existenzielle Form der christlichen Verkündigung und zugleich kostbarer Schatz unseres kulturellen Erbes. 
So wurde alles darangesetzt, trotz der notwendigen Einschränkungen wieder in der Dreikönigskirche zu musizieren.


Nachdem seit 10. Mai 2020 dort wieder analoge Gottesdienste stattfinden durften, wurde auch die musikalische Tradition der Kantatengottesdienste wiederbelebt. Dies natürlich unter Einhaltung der auferlegten Vorgaben zur Befolgung der Corona-Regeln, indem dies nur ohne Chor möglich war. Dies gelang erstmals mit der Aufführung der Bach-Kantate BWV 166 am 17.05.2020, die in solistischer Kleinstbesetzung musiziert wurde, vortrefflich. Und weitere Aufführungen, auch über das ursprüngliche Jahresprogramm hinaus, sollten folgen, ebenso wie die geplanten Orgelkonzerte am 28. Juli und am 3. Oktober 2020.

Insgesamt kamen 15 Kantaten von Johann Sebastian Bach und anderer barocker Meister in Gottesdiensten in solistischer Kleinstbesetzung (ohne Chor) zur Aufführung - viele zusätzlich statt coronabedingt abgesagter Konzerte - und erfreuten sich großer Beliebtheit - auch weil dies oft die einzige Möglichkeit war, live Musik aufzuführen und zu hören.






Kantatengottesdienst am 1. Adventssonntag 2020

 

CORONA-VIRUS |

Gottesdienstliche Musik | Liturgie | Predigt als Video-Botschaft

In der Dreikönigsgemeinde konnten aufgrund der Coronavirus-Kontaktbeschränkungen bis 03.05.2020 keine Gottesdienste gefeiert werden.

Daher gab es die Möglichkeit der Teilhabe an gottesdienstlicher Musik, Liturgie, Gebet und Predigt
seit Sonntag Judika bis Sonntag Jubilate in einer Videoaufzeichnung.

Durch Klicken auf den Button erreichen Sie die Video-Botschaften über YouTube

Video-Gottesdienste via YouTube in der Dreikönigskirche Frankfurt am Main


 

Der KURT-THOMAS-KAMMERCHOR zu Gast
in der THOMASKIRCHE LEIPZIG

Freitag, 11.10.2019, 18:00 Uhr, Motette
Samstag, 12.10.2019, 15:00 Uhr, Motette
Sonntag, 13.10.2019, 09:30 Uhr, Gottesdienst
St. Thomaskirche Leipzig

CHORKONZERT
Musik von Leipziger Thomaskantoren

Kurt-Thomas-Kammerchor
Telemann-Ensemble Frankfurt
Anne Bierwirth | Alt
Georg Poplutz | Tenor
Andreas Köhs | Leitung 

Der Kurt-Thomas-Kammerchor Frankfurt am Main war am Wochenende 11.-13. Oktober 2019 zu Gast in der Leipziger St. Thomaskirche zur musikalischen Ausgestaltung der beiden sogenannten "Motetten" (Konzert zur Vesper am Freitag und Samstag) und des sonntäglichen Hauptgottesdienstes.

Der Kurt-Thomas-Kammerchor hat gemeinsam mit den Solisten Anne Bierwirth (Alt), Georg Poplutz (Tenor) und dem Telemann-Ensemble Frankfurt unter der künstlerischen Leitung von Dreikönigskantor Andreas Köhs ausgewählte Werke von Leipziger Thomaskantoren aufgeführt.

Neben der Kantate BWV 148 "Bringet dem Herrn Ehre seines Namens" (zur Samstag-Motette, 12.10.2019, 15:00 Uhr) und den Motetten "Singet dem Herrn ein neues Lied", BWV 225, "Komm, Jesu, komm", BWV 229, und "Lobet den Herrn, alle Heiden", BWV 230, von Johann Sebastian Bach (1685-1750) erklang Chormusik von Wolfgang Figulus (1525-1589), Johann Hermann Schein (1586-1630), Tobias Michael (1592-1657), Johann Schelle (1648-1701), Christian Theodor Weinlig (1780-1842), Moritz Hauptmann (1790-1868), Ernst Friedrich Richter (1808-1879), Gustav Schreck (1849-1918) und Kurt Thomas (1904-1973), dem Namensgeber des Kammerchores. Es erwartete das Auditorium somit ein abwechslungsreiches Programm mit teilweise recht unbekannten, aber überaus hörenswerten Kompositionen von Musikern, die mit Johann Sebastian Bach in der Ahnenreihe des berühmten Leipziger Kantorenamtes an der dortigen Thomaskirche stehen. 

Kantoren der Leipziger Thomaskirche wirkten nicht nur als Chorleiter, sondern brachten ihre eigenen Kompositionen in das Amt ein und prägten damit ein besonderes Musikerbe der im Jahre 1212 begründeten Leipziger Knabenchortradition, in der Johann Sebastian Bach (Thomaskantor von 1723 bis zu seinem Tode 1750) unübertroffene Maßstäbe setzte. 

Kurt Thomas, der Namensgeber des Kurt-Thomas-Kammerchores, war nicht nur Kantor an der Dreikönigskirche Frankfurt am Main und prägte dort von 1945 bis 1957 maßgeblich die Kirchenmusik in der Nachkriegszeit, sondern von 1957 bis 1960 auch Thomaskantor in Leipzig.

St. Thomaskirche Leipzig

Wir danken der Stadt Frankfurt am Main
für ihre freundliche Unterstützung
unserer Konzertreise in die Partnerstadt Leipzig


 

500 Jahre Reformation

Johann Sebastian Bach: MESSE IN H-MOLL, BWV 232

Sonntag, 09.04.2017, 18 Uhr,
Dreikönigskirche Frankfurt am Main

Die MESSE IN H-MOLL von Johann Sebastian BACH gilt als eines der gewaltigsten Werke der Musikgeschichte. Sie ist Bachs einzige Vertonung des vollständigen Ordinarium Missae mit den fünf feststehenden Teilen der altkirchlichen Liturgie und zugleich das "opus ultimus", das letzte seiner Vokalwerke. Diese große Messe offenbart sich als Zusammenfassung der Vokalkunst Johann Sebastian Bachs, in der die differenzierte Vielfalt der liturgischen Teile auf höchstem kompositorischen Niveau und mit allen Mitteln virtuosen Musizierens meisterhaft nachgezeichnet ist.

Mit der h-moll-Messe resümiert Bach die kompositorische und geistige Substanz seiner Musik als Vermächtnis für die Nachwelt. Mit dieser Vertonung der lateinischen Liturgie kam zu Palmarum eines der bis heute populärsten und gewaltigsten Werke geistlicher Musik des christlichen Abendlandes zur Aufführung und es wird mit Sicherheit auch zukünftig - auch weit über das Luther-Jahr 2017 hinaus - das musikinteressierte Publikum in seinen Bann ziehen und begeistern.

Frankfurter Neue Presse vom 11.04.2017: "... die Messevertonung schlechthin ... an renommierter Stelle am Mainufer ... Es war ein Konzert im Rahmen des Gedenkjahres "500 Jahre Reformation", das - gemessen an Aufführungen wie dieser - hoffentlich so bald nicht zu Ende gehen wird. ..."
© 2017 Frankfurter Neue Presse (Matthias Gerhart)

Johann Sebastian Bach
MESSE IN H-MOLL, BWV 232

Verena Gropper, Sopran
Anne Bierwirth, Alt
Georg Poplutz, Tenor
Markus Flaig, Bass
Kurt-Thomas-Kammerchor
Telemann-Ensemble Frankfurt
Leitung: Andreas Köhs

Schirmherrin: Stadträtin Dr. Ina Hartwig,
Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main


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